Die § 57a-Überprüfung, umgangssprachlich als "Pickerl" bekannt, ist eine gesetzlich vorgeschriebene, wiederkehrende technische Kontrolle von Kraftfahrzeugen in Österreich. Diese Überprüfung dient dazu, sicherzustellen, dass ein Fahrzeug den geltenden gesetzlichen Bestimmungen entspricht, sich in einem verkehrssicheren Zustand befindet und keine übermäßigen Umweltbelastungen verursacht. Die Pflicht zur Durchführung dieser Überprüfung gilt sowohl für Personenkraftwagen als auch für Nutzfahrzeuge. Die Intervalle, in denen das Pickerl erneuert werden muss, richten sich nach dem Alter des Fahrzeugs sowie nach dessen Nutzung. Während der Kontrolle wird das Fahrzeug auf verschiedene sicherheits- und umweltrelevante Aspekte geprüft, um sicherzustellen, dass es keine Gefahr für den Straßenverkehr darstellt und die vorgeschriebenen Emissionswerte einhält. Nach erfolgreicher Prüfung erhält das Fahrzeug einen sichtbaren Nachweis in Form eines Aufklebers, der gut erkennbar an der Windschutzscheibe oder an einer anderen vorgeschriebenen Stelle angebracht wird. Dieses Pickerl zeigt an, dass das Fahrzeug die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und weiterhin am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen darf. Die regelmäßige Durchführung der § 57a-Überprüfung ist eine grundlegende Voraussetzung für die Zulassung und den legalen Betrieb eines Fahrzeugs in Österreich. Fahrzeughalter sind verpflichtet, diese Kontrolle fristgerecht durchführen zu lassen, da ein fehlendes oder abgelaufenes Pickerl zu Verwaltungsstrafen führen und im schlimmsten Fall ein Fahrverbot nach sich ziehen kann.